Kandis Williams produziert großformatige Collagen, die neben ihren persönlichen Erfahrungen auch den Betrachter mit einbeziehen. Sie untersucht Fragen der eigenen Identität und Geschichte, sowie Themen wie Rassismus, Nationalismus und Gewalt. Ihre Arbeiten sind oft in Schwarz-Weiß gehalten und suggerieren durch ihre Farbverläufe das Gefühl von Tiefe. Auf einfühlsame Weise zeigt sie die Nähe von Hässlichkeit und Schönheit. Dabei ergeben sich die dunklen Abgründe erst oft bei genauerer Betrachtung ihrer Arbeit. Durch die Wiederholung und das repetitive Collagieren, bringt sie Struktur und Ordnung in das Chaos und veranschaulicht und verdichtet die Themen ihrer Arbeit. Neben Collagen beinhaltet ihr Werk auch Performances und Choreographien, in denen sie sich mit Voyeurismus und Bewegungen des menschlichen Körpers auseinandersetzt.
Kandis Williams wurde 1985 in Baltimore, Maryland, geboren und absolvierte die Cooper Union School of Art in New York. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles. Ihre Arbeit wurde zuletzt in Einzelausstellungen bei Night Galley, Los Angeles und SADE, Los Angeles gezeigt, sowie in einer Performance bei Kevin Space, Wien. Kandis Williams hat an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, unter anderem im The Studio Museum in Harlem, New York; The Underground Museum, Los Angeles; Neu West, Berlin; 68 Projects, Berlin und The Breeder, Athens.
Kandis Williams CV
06.10.2017
07.10.2017 - 07.01.2018